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Lust am Denken | Humanismus im Zeitalter der Globalisierung

August 3 @ 16:00 - 18:00

10,00 €

Lust am Denken | Humanismus im Zeitalter der Globalisierung

Oder: Was geht mich die Ukraine an?

Eine Diskussionsveranstaltung unter Leitung von Dr. Christian Rabanus

Nationalistische und isolationistische politische Positionen scheinen derzeit auf dem Vormarsch zu sein: In den USA rechnen sich Trump und seine Leute immer größere Chancen aus, bald wieder die Machtpositionen besetzen zu können. Die Wahl zum europäischen Parlament hat vor allem den Parteien des rechten, rechtspopulistischen und rechtsextremistischen Spektrums Gewinne beschert. Und schließlich konnte der Siegeszug des französischen RN im zweiten Wahlgang zur Nationalversammlung nur durch eine De-Facto-Zusammenarbeit der Parteien des gemäßigten Spektrums aufgehalten werden. Wie sich im Blick auf die Positionierung der genannten Gruppierungen zeigt, offenbart sich anhand der Haltung zur Frage nach der Unterstützung der Ukraine im Abwehrkampf gegen die russische Invasion die außenpolitische Doktrin – ob eine Partei nämlich einen nationalistischen und isolationistischen Kurs fährt oder sie den eigenen Staat als mitverantwortlichen Akteur in der internationalen Staatengemeinschaft sieht.

Nun kann man sich mit guten Gründen die Frage stellen: Was geht mich die Ukraine an? Und relativ schnell wird man im Blick auf den russischen Angriff auf die Ukraine viele Aspekte finden, durch die dieser Angriff direkte Auswirkungen auch das tägliche Leben in Deutschland hat – insbesondere durch die Infragestellung der internationalen Nachkriegsordnung, die sich nach dem Zweiten Weltkrieg für rund 70 Jahre im großen und ganzen gut bewährt hat und die noch vor gut 20 Jahren vor einer neuen Blüte zu stehen schien. Von daher kann wohl zumindest in Europa derzeit niemand die eben gestellte Frage schlicht und einfach mit einem „Nichts“ beantworten.

Man kann sich die Frage „Was geht mich die Ukraine an?“ aber auch noch aus einer anderen Perspektive heraus stellen und sie beantworten, nämlich im Blick auf unser Konzept des Humanen und des Humanismus. Ist es mit unserem Menschenbild vereinbar, dass einzelne Personen oder eine Clique von Machthabern zwei Ländern einen Krieg aufzwingen, der bislang vermutlich mehr als 100.000 Tote gefordert hat? Ist dieser Krieg eine sog. „humanitäre Katastrophe“? Was meint der Begriff des Humanitären in diesem Zusammenhang? Wie steht dieses Humanitäre zum Humanismus? Und hat sich unser Begriff des Humanen im Zeitalter der Globalisierung verändert? Ist Humanismus heute etwas anderes als vor 100 Jahren oder in der Zeit seiner erstmaligen Prägung zu Beginn des 19. Jahrhunderts?

Mit Lust am Denken soll Anfang August der Frage nach dem Humanismus speziell in der heutigen, globalisierten Zeit nachgegangen werden – wobei eben auch die Frage behandelt werden soll, ob Humanismus etwas Zeitloses oder geschichtlich je anderes Geprägtes ist.

Ort und Datum

Die Veranstaltung findet im Foyer der Kunsthalle Wiesbaden im Kunsthaus Wiesbaden, Schulberg 10, 65183 Wiesbaden, am Samstag, dem 3.8.2024, von 16.00 Uhr bis 18.00 Uhr, statt.

Teilnahmemodalitäten

Für die Teilnahme wird zwecks besserer Planbarkeit eine formlose Anmeldung per E-Mail an info@phaenopraxie.de bis Donnerstag, 1.8.2024, 19.00 h, erbeten.

Kosten

Für die Teilnahme an der Veranstaltung wird ein Unkostenbeitrag von 10,00 € beim Einlass erhoben.

Termine im Jahr 2024

Die Veranstaltung wird nach aktueller Planung im Jahr 2024 an folgenden weiteren Samstagen jeweils von 16.00 Uhr bis 18.00 Uhr durchgeführt:

  • 5.10.2024
  • 7.12.2024

Diese Ankündigung kann hier als PDF abgerufen werden.

Details

Datum:
August 3
Zeit:
16:00 - 18:00
Eintritt:
10,00 €
Veranstaltungskategorie:
Veranstaltung-Tags:
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Veranstaltungsort

Kunsthaus Wiesbaden
Schulberg 10
Wiesbaden, Hessen 65187 Deutschland
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Veranstalter

Institut für Phänopraxie
Telefon
+49 611 5828138
E-Mail
info@phaenopraxie.de
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