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Lust am Denken | Utopie als Zukunftsentwurf

6. Oktober 2018 @ 16:00 - 18:00

Utopie als Zukunftsentwurf

Eine Diskussionsveranstaltung unter Leitung von Dr. Christian Rabanus

Dem allgemeinen Sprachgebrauch nach ist mit einer Utopie nicht viel anzufangen: Als „utopisch“ wird gemeinhin das bezeichnet, dessen Realisierung vielleicht wünschenswert, aber höchst unwahrscheinlich ist. In diesem Sinne ist die Utopie eine positive bewertete Vision, aber wer einer solchen nachhängt, dem rät man mit Helmut Schmidt gerne, dass er entweder zum Arzt gehen oder sich der Realität stellen solle.

Aber trifft dieses Verständnis wirklich den Kern dessen, was mit „Utopie“ seit der Veröffentlichung der „Utopia“ von Thomas Morus im Jahr 1516 gemeint ist? Oder anders gewendet: Da sich die Bedeutung eines Begriffs über die Jahrhunderte hinweg natürlich entwickelt und verändert und wir mehr als 500 Jahre nach der Erstveröffentlichung des philosophischen Dialogs von Thomas Morus über das fiktive Land „Utopia“ auf eine lange Entwicklung der Geschichte der Bedeutung des Begriffs „Utopie“ zurück blicken – vergibt man sich nicht eine Chance, wenn man den Begriff der „Utopie“ und all die utopischen Entwürfe, die die Geistesgeschichte bereits hervorgebracht hat und noch hervorbringen wird, nur im Sinne einer Unmöglichkeit versteht? Und wenn dies so ist: Worin könnte diese Chance bestehen und was heißt dann die Rede von einer „Utopie“?

Wenn man in den letzten Monaten die Diskussion im Feuilleton beobachtet, so lässt sich eine Renaissance der Utopie zumindest erahnen: Immer wieder wird darauf hingewiesen, dass der Mensch der Utopie bedürfe, es wird nach mehr Utopie in der Politik verlangt, es werden als „Utopien“ bezeichnete Gesellschaftsentwürfe vorgestellt. Im August dieses Jahres fand sogar eine nicht-akademische Konferenz zum Thema „Utopie“ an der Universität Lüneburg statt.

Dagegen tut sich – so scheint es – die Wissenschaft im Allgemeinen und die akademische Philosophie im Besonderen mit dem Begriff der Utopie heutzutage aber recht schwer.

Die Veranstaltung mit Lust am Denken Anfang Oktober soll einen Weg zur Exploration des utopischen Denkens in Vergangenheit und Gegenwart weisen. Wie immer geht es nicht primär um die geistesgeschichtliche Aufarbeitung des Themas, sondern um die Möglichkeit und/oder Unmöglichkeit der Aufnahme des utopischen Denkens in den eigenen Lebensentwurf.

Diese Ankündigung kann hier als PDF downgeloaded werden.

Teilnahmevoraussetzungen:

Es gibt keine spezifischen Teilnahmevoraussetzungen.

Veranstaltungsort:

Bellevue-Saal Wiesbaden
Wilhelmstraße 32
65183 Wiesbaden

Termin:

  • 6.10.2018, 16-18 Uhr

Weitere Termine:

  • 1.12.2018, 16-18 Uhr

Unkostenbeitrag:

5,00 €

Rückfragen und Anmeldung:

Rückfragen und Anmeldungen können Sie per E-Mail an die Veranstaltungsleitung schicken:

Anfragen können auch an das Institut für Phänopraxie geschickt werden:

Institut für Phänopraxie | Christian Rabanus | Schiersteiner Straße 26 | 65187 Wiesbaden
Telefon: +49 611 5828138
Fax: +49 611 5828139

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Informationen zum Thema der jeweiligen Sitzung  – dabei wird immer wieder auch auf aktuelle Ereignisse reagiert – werden zwei bis drei Wochen vor Beginn der Veranstaltung unter www.phaenopraxie.de oder per E-Mail (für die Eintragung in den Verteiler bitte eine kurze E-Mail an info@phaenopraxie.de schicken oder den Newsletter hier abonnieren) bekannt gegeben.

Details

Datum:
6. Oktober 2018
Zeit:
16:00 - 18:00
Veranstaltungskategorie:

Veranstaltungsort

Kunstverein Bellevue-Saal
Wilhelmstraße 32
Wiesbaden, Hessen 65183 Deutschland
Veranstaltungsort-Website anzeigen

Veranstalter

Institut für Phänopraxie
Telefon
+49 611 5828138
E-Mail
info@phaenopraxie.de
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