Zwar ist es schon lange kein Tabu mehr, über die Rollen von Mann und Frau zu sprechen, aber trotz mittlerweile jahrzehntelanger Debatte über diese Themen haben sie ihr Reiz- und Konfliktpotential keineswegs verloren. Es wird vielmehr eher zunehmend unklar, was es überhaupt in der modernen Gesellschaft heißt, Mann oder Frau zu sein. Allenthalben wird von einer Veränderung der Rollenbilder gesprochen – aber eine Richtung, wie sich diese Rollen ändern oder gar ändern sollten, ist nicht auszumachen.

Dass der Unterschied der Geschlechter keinen Unterschied vor dem Gesetz ausmachen darf, ist nicht erst seit kurzem Konsens, dass die faktisch in vielen Bereich nach wie vor bestehende oder neu geschaffene Diskriminierung des einen oder anderen Geschlechts bekämpft werden muss, ist ebenfalls heutzutage nicht Gegenstand der Diskussion. Diese juristische und auch die damit eng verknüpfte gesellschaftspolitische Perspektive ist nicht, oder zumindest nicht primär die Perspektive auf die Geschlechterproblematik, die in dem Workshop eingenommen werden soll.

In dem Workshop soll vielmehr unter Würdigung der Tatsache, dass Gleichberechtigung keine Gleichmacherei bedeutet, der persönlichen Perspektive auf die eigene Geschlechtlichkeit und auf die eigene, geschlechtliche bestimmte Rolle im persönlichen Beziehungsgeflecht Raum gegeben werden. Es soll Fragen wie den folgenden im Workshop nachgegangen werden:

  • Was heißt es für mich, Mann oder Frau zu sein?
  • Wie viel bin ich selbst nach meinem eigenen Männlichkeits- oder Weiblichkeitsbild Mann oder Frau?
  • Inwiefern erwarte ich ein geschlechtsspezifisches Verhalten meiner Gegenüber?
  • Wie viel Mann oder Frau darf, bzw. muss ich in meiner Partnerbeziehung sein?
  • Gibt es Unterschiede zwischen meinem Verhalten einem gleichgeschlechtlichen Gegenüber und einem gegengeschlechtlichen Gegenüber?

Im angebotenen Workshop soll in entspannter Atmosphäre das eigene Selbstbild als eines geschlechtlichen Wesens erforscht werden und es soll der Umgang mit geschlechtlich geprägten Verhaltensweisen anderer bewusst gemacht werden. Dieses zweifache Bewusstsein ermöglicht – falls erwünscht – eine Revision des eigenen Selbstbildes von der geschlechtlichen Identität und der Art des Umgang mit Menschen des gleichen und des anderen Geschlechts.

Leitung:

Wilma Fassmann und Dr. Christian Rabanus

Teilnahmevoraussetzungen:

Es gibt keine spezifischen Teilnahmevoraussetzungen.

Veranstaltungsort:

N.N.

Termine:

  • N.N. (3 Tage)

Kosten:

200,00 € (inkl. Getränke und kleine Snacks)

Rückfragen und Anmeldung:

Rückfragen und Anmeldungen können Sie per E-Mail an die Seminarleitung schicken:

Anfragen und Anmeldungen können auch an das Institut für Phänopraxie geschickt werden:

Institut für Phänopraxie | Christian Rabanus | Körnerstraße 3 | 65185 Wiesbaden
Telefon: +49 611 5828138
Fax: +49 611 5828139

Es gelten die allgemeinen Anmelde- und Teilnahmebedingungen des Instituts für Phänopraxie.